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Nonpoint: To The Pain (Review)

Artist:

Nonpoint

Nonpoint: To The Pain
Album:

To The Pain

Medium: CD
Stil:

New Metal / Modern Rock

Label: Bieler Bros/Rough Trade
Spieldauer: 73:12
Erschienen: 2005
Website: [Link]

Seit Langem in America zu haben, wird dieses Album nun auch auf Europa losgelassen und passt als unüberhörbar amerikanisches Produkt von seiner Attitüde her ziemlich schlecht in dieses Umfeld…wenn moderner Metal nicht immer so eine dicke Hose anhätte...

NONPOINT passen klanglich perfekt zu einstigen Tourpartnern wie Sevendust oder Disturbed, aber ganz besonders Linkin Park (vom Gesang her und ob leichter Rap-Tendenzen) und Mudvayne (auch die Stimme und bisweilen etwas komplexeres Songwriting). Das monotone Eröffnungsstück deutet darauf noch weniger hin als das psychotische „There´s Going To Be War!“ mit Thrash-Rhythmik und einer Static-X-Weirdness, welche auch das Stakkato-durchsetzte „The Wreckoning“ kennzeichnet. Refrains sind den in der Heimat massig Platten absetzenden Musikern wichtig, und „Alive And Kicking“ bedient die Massen nach altbewährtem Laut-Leise-Dynamikprinzip. Darauf folgt ein Experiment mit Latinelementen, silbenreichem Gesang und Trompetensolo. Statt der zahlreichen hymnischen Schwelgereien im beliebig wirkenden dritten Viertel des Albums wäre solch ein Ausbruch häufiger wünschenswert. “Buscandome“ ist zumindest sehr heavy mit seinen Doublebassteppichen und dichten Midtempo-Arrangements.

Bei „Rendition“ wäre man hinsichtlich des Bassounds und des meditativen Charakters gerne Tool, wenn sie rein instrumental komponieren, doch dazu haben NONPOINT nicht Substanz genug, was auch die letzten beiden Tracks beweisen: zunächst sphärisch mit sanften Leadgitarren, dann ausladend gesangsfrei wie ein verschlafener Jam ohne Feuer, ehe die gesangliche Pathosstube erneut ausgedrückt wird. Ein kurzes Ende ist der Schluss übrigens keineswegs – Leerlauf und geräuschhafte Kulisse strecken die Spielzeit auf über 70 Minuten. Nichts Neues, wie leider auch weite Teile dieses Albums.

FAZIT: Erfolgversprechend ist „To The Pain zumindest in unseren Breitengraden nicht, denn die Formatsongs im Nu-Metal-Kosmos sind ähnlich bereits bekannt, die progressiven Ansätze mit der Lupe zu suchen und schließlich die gesamte Atmosphäre einfach zu stark auf US-Jugend getrimmt, als dass man sich hier stärker damit identifizieren könnte - Kein eindeutiges Mainstream-Produkt zwar, aber dennoch recht unpersönlich und das vorhandene Kreativpotential dadurch einschränkend.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 6216x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Bullet With A Name
  • There´s Going To Be War!
  • The Wreckoning
  • Alive And Kicking
  • Explain Yourself.
  • Buscandome
  • To The Pain
  • Rendition
  • Explain Myself?
  • Skin
  • Code Red
  • Wrong Before
  • The Longest Beginning
  • The Shortest Ending

Besetzung:

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